[Werbung | Im Auftrag von Schär]
God Jul! Wenn der Duft von frisch gebackenem Gebäck, Zimt und Nelken durch das Haus zieht, wissen wir: Es ist Advent.
Das warme Gefühl von Vorfreude und Geborgenheit in der Vorweihnachtszeit ist einmalig. In dieser besinnlichen Zeit ist es schön, wenn das Haus mit den Liebsten gefüllt wird, um gemeinsam in Advents-Stimmung zu kommen.
Für das Frühstück dekoriere ich den Tisch mit Tannenzweigen und ein paar Kerzen. Auf dem Herd steht ein dampfender Topf mit Porridge, gewürzt mit Zimt, Nelken und Kardamom. Im Ofen verwandelt sich ein mit Safran verfeinerter Hefeteig in köstliche Lussekatter. Ein Gebäck, das in Schweden zum Luciafest am 13.Dezember gebacken wird. Auf den Tisch stelle ich noch ein paar Mandarinen – dieser Duft! Kaffee und Tee dürfen natürlich nicht fehlen. Dazu noch eine Schale mit köstlichen Keksen, wie es sich für ein weihnachtliches Frühstück gehört.
Der Biss in ein frisch gebackenes Lussekatt weckt Erinnerungen! Als ich in Schweden studierte, hatte ich das Gebäck in der Adventszeit bei einer gemeinsamen Fika mit Freunden in einem meiner Lieblingscafés entdeckt. Die Kombination aus luftigem Hefeteig und bitter-aromatischem, leicht würzigem Safran, begeisterte mich sofort.
In Schweden werden Lussekatter traditionell zum vorweihnachtlichen Luciafest gebacken. Übersetzt bedeutet Lussekatt „Lucia-Katze“. Dabei soll die S-Form an eine zusammengerollte Katze erinnern. Die Rosinen stellen dabei die Katzenaugen dar.
Luciatag – ein Fest des Lichts
Das Lucia Fest ist, ähnlich wie Mittsommer, fest in der schwedischen Kultur verankert und wird am 13. Dezember gefeiert. Vor der Einführung des Gregorianischen Kalenders 1752 galt dieser Tag als der kürzeste Tag des Jahres und wurde somit als Wintersonnenwende gefeiert.
Heute wird das Luciafest zu Ehren der Heiligen Lucia gefeiert und ist weniger kirchliche, als kulturelle Tradition. Inzwischen wird das Fest auch über die Grenzen Schwedens hinaus gefeiert. Das Herzstück der Tradition: der Luciatåg, was übersetzt so viel bedeutet wie Luciazug. Eine Art Umzug, angeführt von der Heiligen Lucia – einem Mädchen in weißem Kleid, einem roten Band um die Teile und einem Kranz mit Kerzen auf dem Kopf. Die anderen Mädchen tragen ebenso weiße Kleider, halten aber die Kerzen in der Hand. Die Jungen stellen die Weisen aus dem Morgenland dar und tragen neben den weißen Kleidern noch weiße, spitze Hüte auf dem Kopf. Kinder spazieren singend durch die dunklen Gassen der Altstadt und bringen Licht in die Dunkelheit. Es ist eine Kombination aus glockenhellem Gesang und flimmerndem Kerzenschein – einfach magisch!
Weihnachten in Schweden
Wie bei uns beginnt auch in Schweden die Weihnachtszeit mit dem ersten Adventssonntag. Der Advent ist für die Schweden und Schwedinnen eine Zeit, um den Alltag hinderlich zu lassen und Zeit mit den Liebsten zu verbringen. Es wird gemeinsam gegessen und Zeit in der Natur verbracht. Die Adventsonntage verbringen die Schweden und Schwedinnen gerne mit Freunde bei einer Tasse Glögg (Glühwein) und selbst gebackenem Weihnachgsgebäck. Dazu zählen neben den Lussekatter und Pepparkakor (Lebkuchenkekse) auch aufwändig gebaute Pepparkakshus (Lebkuchenhäuser).
Der Höhepunkt des Weihnachtsfests ist das Kochen – mit viel Liebe. Noch wichtiger jedoch als das Essen selbst ist das Beisammensein. Traditionell wird ein Julbord, ein Weihnachtsbuffet, aufgetischt. Dabei werden typisch schwedische Festagsspeisen gekocht: Weihnachtsschinken, Fleischbällchen, eingelegter Hering, Lachs, Kartoffeln und Rote-Bete-Salat. Das schwedische Weihnachtsessen ist äußerst geschmacksintensiv. Salzig, mit einem Hauch von umami und einer angenehmen Süße. Der Weihnachtstisch sieht in jeder Region und bei jeder Familie etwas anders aus. Zum Nachtisch gibt es Vanille-Milchreis mit Orangenscheiben – fast wie mein Gingerbread Porridge! Auch kleine Süßigkeiten, wie Schokoladentrüffel oder Sahnebonbons dürfen am Weihnachtstisch nicht fehlen.
Von der Idee, Julbord, habe ich mich inspirieren lassen und für ein gemeinsames Frühstück mit Freunden einen weihnachtlichen Frühstückstisch gedeckt. Saftige Lussekatter, dazu eine Portion feiner Lebkuchenporridge mit etwas Joghurt, Orangen und Nüssen als Garnitur.
Lussekatter
Zutaten
1 Packung (7g) Trockenhefe
325ml Milch
80g Kokosblütenzucker
70g Butter
500g Mix it! Universal Mehl von Schär Glutenfrei
2 TL Flohsamenschalen
Prise Salz
1 Ei
60g Joghurt
2g Safran
Außerdem
Rosinen
1 Ei zum Bestreichen
Zubereitung
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Hefe gemeinsam mit 50ml Milch und 10g Kokosblütenzucker in eine kleine Schüssel geben. Verrühren und beiseite stellen, bis sich kleine Bläschen bilden.
Die restliche Milch in einem Kochtopf erwärmen, aber nicht kochen. Den Topf von der Herdplatte nehmen. Die Butter in der warmen Milch schmelzen. Den Safran einrühren.
Mehl, Kokosblütenzucker, Flohsamenschalen und Salz in einer Rührschüssel gut miteinander vermengen. In der Mitte eine Mulde bilden Milch-Butter Mischung, Hefe, Ei und Joghurt hinzufügen.
Die Zutaten mithilfe einer Küchenmaschine zu einem klebrigen Teig verkneten.
Den Hefeteig anschließend gleich weiterverarbeiten und zu einer Kugel formen. Eine Arbeitsfläche mit ein wenig Mehl bestäuben.
Mithilfe eines Messers den Teig in 12 gleichmäßige Scheiben schneiden.
Die Scheiben vorsichtig zu einer langen Rolle formen. Anschließend die Enden in die entgegengesetzte Richtung von außen nach innen rollen, sodass zwei Schnecken entstehen. In die Mitte der beiden Schnecken je eine Rosine stecken und auf das vorbereitete Backblech legen. Mit dem restlichen Teig wiederholen.
Hinweis: Ich schneide immer eine Scheibe Teig nach der anderen ab und verwende beim Verarbeiten so wenig Mehl wie nötig. Dadurch bleibt der Teig schön saftig, bricht nicht und lässt sich gut formen.
Anschließend die Lussekatter für 30 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 190°C vorheizen und ein Ei in einer Tasse verquirlen.
Die Lussekatter nach etwa 15 Minuten Ruhephase mit dem verquirlten Ei bestreichen. Dadurch bleibt der Teig saftig. Anschließend im vorgeheizten Backofen bei selber Temperatur für 15-20 Minuten backen.
Noch warm servieren – dann schmecken sie am besten!
Hinweis: das Gebäck ist am nächsten Tag nicht mehr ganz so saftig wie am Tag des Backens. Solltest du also Gäste erwarten, backe das Gebäck frisch am selben Tag.
Gingerbread Porridge mit Joghurt, Früchten & Spekulatius
Zutaten für 6-8 Portionen
800ml Pflanzenmilch (z.B. Mandelmilch)
40g Kokosmehl
Messerspitze Bourbon Vanille
1/2 TL Zimt
1/4 TL Lebkuchen Gewürz
Prise Salz
60g Sonnenblumenkerne
40g gemahlene Mandelkerne
25g Chiasamen
35g Leinsamen
1 EL Honig
Für das Topping
4 EL Joghurt
Apfelkompott
2 Spekulatius Kekse
Rosinen
Honig
Zubereitung
700ml Mandelmilch gemeinsam mit dem Kokosmehl, Bourbon-Vanille, Zimt und Lebkuchengewürz und Salz in einen Standmixer geben und 30 Sekunden auf höchster Stufe vermengen. Sonnenblumenkerne hinzufügen und auf niedriger Stufe pulsieren. Die Sonnenblumenkerne sollen nur zerkleinert, nicht püriert werden.
Flüssigkeit in einen Kochtopf geben. Gemahlenen Mandelkerne, Chiasamen, Leinsamen und etwas Honig nach Geschmack hinzufügen. Aufkochen lassen. Nach und nach die restliche Mandelmilch einrühren. Die Hitze reduzieren und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren 10 Minuten köcheln lassen. Anschließend den Herd ausschalten und den Deckel auf den Topf geben. Für weitere 10 Minuten quellen lassen.
Porridge portionsweise in eine Schüssel geben und mit Joghurt, Apfelkompott, Rosinen und Honig garnieren. Die Spekulatius Kekse zerbröseln und darüber streuen.
Den restlichen Porridge vollständig abkühlen lassen und in einem Einmachglas im Kühlschrank aufbewahren.
Keksteller
Für den Keksteller habe ich Medjool Datteln und Kekse von Schär Glutenfrei verwendet.
1 Packung Christmas Cookies
1 Packung Lebkuchen
1 Packung Spekulatius