Bananenbrot! Oder doch ein Kuchen? Wie auch immer! Tatsache ist, es schmeckt! Und das sogar ziemlich gut. Noch besser zu einer Tasse Kaffe – oder bist du mehr der Kakao Trinker? Das passt auch dazu. Eigentlich passt alles dazu – gerade das, ist das tolle am Bananenbrot. Es eignet sich ausgezeichnet für eine kleine Fika. Eine Fika, schwedischer Tradition, ist eine Pause am Nachmittag, in der man sich – im gegensatz zu Italien – hinsetzt, in gemütlichen Zügen eine Tasse Kaffee oder Tee trinkt und dazu ein Stück Kuchen, Gebäck oder süßes Brot isst. Meist ist es eine ganz spontane Angelegenheit – gerne auch während der Arbeitszeit mit Kollegen, aber auch am Wochenende mit Freunden. Schade eigentlich, dass wir so einen herzigen „regelmäßigen“ Brauch nicht pflegen. Doch bestimmt findet sich auch so eine Gelegenheit, bei der du deinem lieben Besuch ein Bananenbrot servieren kannst. Und wenn nicht, dann kannst du dir das Bananenbrot auch ganz unkompliziert für eine Wanderung einpacken – noch ist das Wetter richtig schön und der Wind gleicht mehr einer leichten Sommerbrise. Schuld daran ist übrigens Ulrike – das derzeitige Wetterhoch. Ein wirklich freundlicher Gast, der meiner Meinung nach noch länger bei uns bleiben darf.
Doch zurück zum Bananenbrot: Seinen Ursprung hat das süße Brot in den USA – passend zur Einstimmung auf die nächste Reise. Das Brot wurde bereits zu Beginn der 1930er Jahre gebacken. In dieser Zeit verbreitete sich die aus Mittel-Amerika stammende Frucht in den USA und wurde für einen Großteil der Bevölkerung zugänglich. Während der 1850er Jahren wurden Bannen auf kleinen Segelschiffen von Kuba nach New York transportiert. Aufgrund der langen Reisedauer, war ein Großteil der Bananen bereits auf dem Meer überreif, woraufhin diese über Bord geworfen wurden. Dadurch wurde der Preis auf dem amerikanischen Markt äußerst in die Höhe getrieben. Die Nachfrage nach Bananen war größer als die Menge, welche die Seefahrer in noch genießbarem Zustand nach New York bringen konnten. Dies hatte zur Folge, dass Bananen nur für wohlhabendere Bürger zugänglich waren. Der Handel mit Bananen wurde jeodoch durch den amerikanischen Bürgerkrieg kurz unterbrochen und erst in den 1870er Jahre wieder aufgenommen. Sehr zum Glück der Amerikaner, denn zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Segelschiffe durch Kühl-Schiffsflotten ersetzet. Dadurch konnte ein einwandfreier Transport der Bananen sichergestellt werden.
Was das Bananenbrot besonders macht: Aufgrund des hohen Energiegehaltes eignet sich das süße Brot auch besonders gut für Ausdauersportler. Bananen und Mandeln enthalten zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe wie Magnesium und Kalium. Zudem wird während des Reifeprozesses die Stärke der Frucht, die langkettigen Kohlenhydrate, in Zucker – die Kurzkettigen – umgewandelt. Das führt zu schneller Energie im Körper. Je länger die Bananen reifen, densto höher wird der Zuckeranteil. Das mache ich mir in meinem Bananenbrot Rezept zu Nutze. Deshalb empfehle ich dir, für das Bananenbrot sehr reife Bananen zu verwenden. Dadurch ersparst du dir die zusätzliche Zugabe von raffiniertem Zucker.